Erlebnispädagog*in - das Ausbildungskonzept
In der Vollzeitausbildung und der praxisintegrierten Ausbildung (PiA)
Im Zusammenhang mit der Ausbildung zum*r staatlich anerkannten Erzieher*in mit Schwerpunkt Jugend- und Heimerziehung bieten wir eine beQ zertifizierte, grundlegende und fundierte Ausbildung im Bereich Erlebnispädagogik an.
Diese kann nach Interesse auf zwei unterschiedlichen Niveaus absolviert werden. Unsere Ausbildung befähigt zur zielgruppenorientierten und pädagogisch zielgerichteten Konzipierung, Durchführung und Auswertung erlebnispädagogischer Einheiten und Programme.
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Für wen bietet sich welche Ausbildung an?
Die Erlebnispädagogik bietet sich für jede*n an, der/ die Freude hat an der pädagogischen Arbeit mit Gruppen, in der Natur und mit viel körperlicher Aktivität.
Die Grundausbildung bietet sich für alle Auszubildenden an, die für ihre professionelle erzieherische Tätigkeit ein grundlegendes Know-How in Erlebnispädagogik haben wollen und durch eigene Erfahrungen und Fachkompetenz ihr erzieherisches Profil schärfen und vielfältiger aufstellen wollen.
Die Zertifizierung zum*r Erlebnispädagoge*in geht darüber hinaus und ermöglicht das Tragen des offiziellen Titels „Erlebnispädagog*in“. Neben dem professionellen Einsatz von erlebnispädagogischen Methoden kann man sich auf einschlägige erlebnispädagogische Stellen bewerben und auch selbständig Schulungen und Trainings für verschiedene Klient*innengruppen anbieten.
Die Ausbildung zum/zur Erlebnispädagog*in umfasst in der Grundausbildung 90 Stunden Theorie und drei Praxisblöcke mit jeweils 50 Unterrichtsstunden Unterrichtsumfang.
Basisausbildung
Theorie (gesamt 90 Unterrichtsstunden)
- Grundlagen der Erlebnispädagogik
- Entwicklungsgeschichte der Erlebnispädagogik
- Einsatzgebiete der Erlebnispädagogik
- Lernmodelle und Ziele in der Erlebnispädagogik
- Kooperative Abenteuerspiele
- Sicherheit und Risiko in der Erlebnispädagogik
- Reflektion und Transfer
- Programmplanung – Vor- und Nachbereitung
- U.a.
Praxis Module (3 Blockwochen, gesamt 150 Unterrichtsstunden)
- Trekking und Wandern
- Von der Schüler*in Rolle zum/ zur Anleiter*in (Anwenden der theoretischen Inhalte)
- Klettern/ Kanu
- Praxisprojekt mit Schüler*in einer Schule
Erste Hilfe
Ein 1. Hilfe Kurs ist für die Erlebnispädagogische Zusatzqualifikation notwendig. Ein kostenloser Kurs wird im Rahmen der Fachschulausbildung stattfinden.
Bescheinigung der Grundausbildung
Am Ende der Grundausbildung erhält man eine Teilnahmebescheinigung. Die Teilnahmebescheinigung listet alle theoretischen und praktischen Ausbildungsinhalte auf, an die der/die Schüler*in im Rahmen der Grundausbildung teilgenommen hat.
Zertifizierung Erlebnispädagog*in
Auf der Basis der Grundlausbildung besteht freiwillig die Option mit zusätzlichen Modulen die Prüfung zum/ zur Erlebnispädagog*in zu absolvieren. Dies beinhaltet die weiterführenden Punkte:
Hospitation
Innerhalb der Ausbildung zum/ zur Erlebnispädagog*in muss eine mindestens
zweitägige (2 Tage à 8 Stunden), der Ausbildung entsprechende Hospitation bei einem externen erlebnispädagogischen Anbieter absolviert werden.
Praxisprojekt
Für die Zertifizierung zum/ zur Erlebnispädagog*in ist die Planung, Durchführung und Dokumentation eines Praxisprojektes notwendig. Dieses kann im Rahmen der Ausbildung durchgeführt werden.
Prüfung
Um den zertifizierten Abschluss als "Erlebnispädagogin bzw. Erlebnispädagoge“ zu erlangen, ist am Ausbildungsende eine Prüfung abzulegen. Diese besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Prüfungsteil.
Gebühren für die Zusatzqualifikation
Die Kosten für die theoretischen, praktischen Inhalte und die Teilnahmebescheinigung sind bereits in der Schulgebühr enthalten ✔ und können durch das Aufstiegs BAföG zum Teil gegenfinanziert werden.
Die zusätzlichen Kosten sind:
- 50 EUR Eigenbeitrag pro Praxis-Modul
(insgesamt 150 EUR im Rahmen der Grundausbildung)
- 100 EUR Prüfungsgebühr
(nur im Rahmen der Zertifizierung)
Ggfs. individuelle Kosten für persönliches Material (nicht vorgeschrieben)
Ausbildungsorte und Unterbringung
Die theoretische Ausbildung erfolgt am F+U Bildungscampus in Heidelberg (Kurfürsten Anlage 64-68, 69115 Heidelberg).
Die praktische Ausbildung findet an unterschiedlichen Orten in Deutschland statt. Die Unterbringung in den praktischen Modulen ist einfach gehalten (Selbstverpflegungshäuser/ Campingplätze/ Biwakplätze).
Die Kosten für die Unterbringung trägt die Fachschule ✔
Bewerben und informieren
Du hast dich für die Ausbildung zum*zur Erzieher*in mit Schwerpunkt Jugend- und Heimerziehung entschieden? Das freut uns! Dann bewirb dich schnell und unkompliziert über unser Bewerberportal.
Bei weiteren Fragen beraten wir dich gerne.
[Anne Alice Koke und Dr. Anke Woll, Leitungsteam F+U Fachschule für Sozialwesen Schwerpunkt Jugend- und Heimerziehung]